gemischte Konten

gemischte Konten
Konten, die Bestände, Aufwendungen und Erträge enthalten, daher auch: Bestands-Erfolgs-Konten.
– (1.) Typisches g.K. ist das ungeteilte Warenkonto. Es enthält im Soll den Warenanfangsbestand (Bewertung zum Einstandswert) und Wareneinkäufe (zum Einstandspreis) und den Warenrohgewinn; im Haben die Warenverkäufe (zum Verkaufspreis) und den Warenschlussbestand (zum Einstandspreis).
- Abschluss: (1) Durch körperliche Aufnahme des Warenschlussbestandes (Buchungssatz: Schlussbilanzkonto an ungeteiltes Warenkonto); (2) durch Ermittlung des Warenrohgewinns (Buchungssatz: ungeteiltes Warenkonto an Gewinn- und Verlustkonto).
- 2. Nach den Buchführungsrichtlinien ist die Führung von g.K. möglichst zu vermeiden, daher Auflösung ungeteilter Warenkonten in Warenbestands- und Warenerfolgskonten (z.B. Wareneinkaufskonto und Warenverkaufskonto).
- 3. Wegen des Verrechnungsverbots gemäß § 246 II HGB dürfen Aufwendungen grundsätzlich nicht mit Erträgen verrechnet werden.
- Davon zu unterscheiden: Ausweis von Umsatzerträgen abzüglich  Erlösschmälerungen, Anschaffungskosten abzüglich Liefererskonti, Saldierung von Bestandserhöhungen und Bestandsminderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen, Ausweis des  Rohergebnisses bei kleinen und mittelgroßen Kapitalgesellschaften,  Größenklassen.

Lexikon der Economics. 2013.

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